Nach zwei Siegen in den ersten beiden Spielen ging es am 7. Mai zum Auswärtsspiel zur DJK BFC Nürnberg, die mit 10 Punkten Vorsprung souverän aufgestiegen war. Da wir gegen diese Mannschaft noch nie gespielt hatten, war es für uns schwer, die Mannschaft einzuschätzen, und Trainer Fredi Schlegel gestand (allerdings erst nach dem Spiel), dass die Begegnung ihm eine etwas unruhige Nacht beschert hatte - was allerdings völlig unnötig war, wie sich schnell herausstellen sollte.
Bevor sich nämlich alle Zuschauer nach dem Anstoß richtig auf das Spiel konzentriert hatten, stand es nach schönem Doppelpassspiel zwischen Monique Schöder und Lea Knauer, die den Ball platziert im Tor unterbrachte, bereits 1:0 für Südwest. Diesem Tor ließ Sabine Dietz quasi vom Wiederanstoß weg, das 2:0 folgen, und in der 6. Minute war es Monique Schöder, die die Torfrau des Gegners ausspielte und auf 3:0 erhöhte. Die Tatsache, dass unsere Gegnerinnen geschockt und entsprechend unsicher reagierten, nützte Yvonne Schlegel in der 13. Minute zum 4:0, und nur fünf Minuten später war Monique Schöder mit ihrem zweiten Tor zum 5:0 erfolgreich. Erst in der 20. Minute kam DJK BFC erstmals gefährlich vor unser Tor - alle Angriffe zuvor, wurden bereits im Mittelfeld abgefangen - sodass sich auch Martina Öder im Tor beweisen konnte. Danach jedoch spielte wieder nur Südwest! Sehenswert war der direkte Freistoß von Sabine Dietz aus 20 Metern, der unhaltbar zum 6:0 im oberen linken Eck landete. Dem wollte Yvonne Schlegel nicht nachstehen: nur wenige Minuten später legte sie sich den Ball zum Freistoß zurecht und traf ebenfalls unhaltbar zum 7:0, dem Pausenstand.
In der Pause lobte Fredi Schlegel den schönen Offensivfußball, der aber auch durch das sicher stehende Mittelfeld und die immer konzentrierte Abwehr möglich war.
In der zweiten Halbzeit merkte man, dass, mit der sicheren Führung im Rücken und aufgrund der drückenden Temperaturen, die Luft etwas aus dem Spiel war; unsere Gegnerinnen mühten sich redlich, konnten aber Martina Öder nur zwei-, dreimal wirklich auf die Probe stellen. Dazu kam, dass Fredi Schlegel mehrfach umstellte und häufiger wechselte. So erfüllte er unserer Abwehrchefin Maria Schlegel ihren Wunsch einmal im Sturm spielen zu dürfen (am Tag darauf war schließlich MuttertagJ), und es fehlten nur wenige Zentimeter, sonst hätte sie sich ebenfalls ins die Torschützenliste eintragen können. Das besorgte ihre Tochter Yvonne Schlegel, die mit einer tollen Bogenlampe aus dem Mittelfeld das 8:0 erzielte. Nach dem 9:0 durch Sandra Hofmann merkte man unseren immer fair spielenden Gegnerinnen an, dass sie sich mit allen Kräften gegen die zweistellige Niederlage stemmten, doch 5 Minuten vor Spielende war es wieder Yvonne Schlegel, die mit einem harten und gezielten Schuss aus dem Mittelfeld dann doch das 10:0 erzielte.
Fazit: Ein Fußballnachmittag so richtig nach dem Geschmack des Südwester Anhangs, strahlende Gesichter bei den Spielerinnen - und ein sichtlich erleichterter Trainer, der nicht mit lobenden Worten für die spielerische Leistung seiner „Mädels“ sparte!