Zu den kurz hintereinander stattfindenden Heimspielen gegen Cagri Spor und unseren Nachbarverein DJK Eibach darf ich Sie recht herzlich an der Jägerstraße willkommen heißen.
Besonders begrüßen möchte ich natürlich unsere Gäste und deren, hoffentlich zahlreich mitgereisten Fans. Wegen der dichten Reihenfolge gibt es für beide Heimspiele ein gemeinsames Stadionheft.
Die letzten Wochen waren selbst für einen leidgeprüften Südwester wie mich äußerst ereignisreich und hektisch. Zwei Tage nach dem völlig verkorksten Heimspiel gegen Johannis 83 rief mich unser Spielertrainer Stephan Grießemer an und bat mich völlig überraschend darum, ihn vom Amt des Trainers zu befreien, da ihm das Ganze zu viel geworden sei, er das Gefühl habe Teile der Mannschaft nicht mehr zu erreichen, und dem Verein die Chance geben wolle, mit einem neuen Trainer und neuen Schwung die verbleibenden Spiele anzugehen. Nachdem bald klar war, dass er nicht mehr umzustimmen war, ist der Verein schweren Herzens seinem Wunsch nach gekommen. Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal sehr herzlich bei Stephan Grießemer für seine stets aufopferungsvolle engagierte Arbeit, die er seit 01.01.2008 für den Verein leistete und hoffen, dass er uns nach einer wohlverdienten Ruhepause wieder als Spieler zur Verfügung steht. Mitten im Abstiegskampf stand unsere Mannschaft nun ohne Trainer da. Zum Glück war Sami Koc, der bisher bereits als Torwarttrainer tätig war und dadurch die Mannschaft kennt, sofort bereit die schwierige Aufgabe zu übernehmen. Sami Koc stammt aus der in Fußballkreisen berühmten Koc Familie und spielte vor einigen Jahren zu Landesligazeiten bereits beim TSV Südwest Nürnberg, später in Cadolzburg und bei Azzuri. Als Trainer war er unter anderem bereits bei 73 Süd in der A Jugend tätig. Sami Koc wird die Mannschaft bis zum Saisonende trainieren und hoffentlich zum Klassenerhalt führen. Er stürzte sich mit Eifer in die neue Aufgabe, und die Mannschaft scheint endlich aufgewacht zu sein und arbeitet mit. Für die neue Saison wurde ebenfalls bereits eine Entscheidung getroffen. Ein alter Bekannter, Peter Morawietz, kehrt an die Jägerstraße zurück und wird unsere 1. Mannschaft (hoffentlich in der Kreisliga) trainieren. Peter Morawietz war bereits von 1998 bis 2001 erfolgreich als Trainer für Südwest tätig, ist ein Kenner der Nürnberger Fußballszene und dafür bekannt, dass er gern mit jungen lernwilligen Spielern arbeitet.
Beim ASN Pfeil Phönix schien auch wieder das Glück eingekehrt zu sein, als unsere Südwester durch einen verdeckten Schuss von Andreas Göres in Führung gingen. Leider konnte unsere Mannschaft am Ende den Angriffen der Gastherren nicht mehr Stand halten und musste den Ausgleich und zu allen Überfluss kurz vor Ende noch das 1:2 kassieren.
Ein Sieg im Heimspiel gegen das Schlusslicht Türk Gücü Fürth war nun Pflicht. Durch einen Freistoß von Andreas Göres ging unsere Erste in Führung, ließ sich auch nicht durch den zwischenzeitlichen Ausgleich verunsichern und holte durch einen von Güvenc Baran verwandelten Elfmeter und einem Treffer von Markus Gross endlich einmal wieder 3 Punkte. Ein wichtiger Sieg, da auch die Mitkonkurrenten punkteten.
Den souveränen Spitzenreiter Bayern Kickers konnten unsere Südwester nur kurz ärgern. Zwar gingen sie durch Toni Velotta nach 2 Minuten in Führung. Leider konnten die Gastgeber kurz darauf durch einen Elfmeter ausgleichen. Durch 3 Tore binnen 6 Minuten nach Standardsituationen war das Spiel entschieden. Unsere Mannschaft steckte nie auf und hatte auch noch Chancen. Es blieb aber bei der zu hoch ausgefallenen 1:6 Niederlage.
In Worzeldorf gab es leider eine deftige 1:7 Niederlage. Als kurz vor dem Spiel Mehmet Eryalcin als erfahrener Defensivspieler ausfiel war zu befürchten, dass unsere Abwehr Probleme gegen die schnellen Worzeldorfer Stürmer haben wird. So kam es leider auch. Unsere Defensive wirkte teilweise wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen und hatte insbesondere nicht die Lufthoheit. Die wenigen Chancen wurden, bis auf den Ehrentreffer durch Toni Velotta, überhastet vergeben. Es kann also nur besser werden, und manchmal führt eine solche Niederlage zu einer Trotzreaktion der Mannschaft.
Mit dem aktuellen Tabellenführer Cagri Spor und dem Tabellenvierten DJK Eibach hat unsere Mannschaft nun aber zwei ganz schwere Brocken vor sich, bevor es zu den vor entscheidenden „6 Punkte“ Spielen bei Weinzierlein, Diespeck und gegen Flügelrad kommt. Unsere Mannschaft ist sich dessen bewusst, hat Respekt aber keine Angst vor den Gegnern. Gerade im Derby gegen Eibach werden unsere Spieler alles geben, kennen sich doch die Spieler teilweise aus der gemeinsamen Schulzeit.
Unsere Mannschaft ist vorgewarnt, muss sich steigern und in jedem Spiel ihr Potential abrufen um mit dem notwendigen Glück als Sieger vom Platz zu gehen.
Hoffen wir also auf ein spannende faire und für den TSV Südwest Nürnberg erfolgreiche Heimspiele.
Euer Abteilungsleiter Fußball Bernhard Germaschewski